PKZH mit positiver Jahresrendite
Die PKZH erzielte im Jahr 2023 eine Rendite von 6.7% und lag damit leicht über dem Durchschnitt vergleichbarer Schweizer Pensionskassen. Das positive Ergebnis wurde in erster Linie durch steigende Aktienmärkte und sinkende Zinsen verursacht. Um die Leistungen vollständig zu finanzieren, wäre nur eine Anlagerendite von 2.2% nötig gewesen (Sollrendite). Deshalb stieg der Deckungsgrad von 114.3% per Ende 2022 auf 119.4% per 31.12.2023.
Das Ergebnis des letzten Jahres zeigt ausser bei den ausländischen Immobilien (-0.8%) und den Infrastruktur-Anlagen (-7.1%) ein erfreuliches Bild. Alle übrigen Anlagekategorien schlossen im positiven Renditebereich ab. So gewann die Nominalwerte CHF 6.4%, die Unternehmensanleihen Global legten 5.0% zu. Positiv stachen auch die Aktien Industrieländer hervor, die 20.1 % zunahmen. Aktien Schweiz erreichte 6.1%, die Schwellenländer-Aktien rentierten mit 7.1%. Insgesamt legten die Aktien 16.4% zu.
Auf den in- und ausländischen Immobilien wurde konsolidiert eine Rendite von 1.1% erzielt. Die Hedge Funds gewannen 0.8%, die Private-Equity und Energie-Infrastrukturanlagen erreichten 1.3 bzw. -7.1%. Die Insurance-Linked-Securities legten um 10.2% zu.
Die PKZH investiert einen grossen Teil ihres Vermögens im Ausland und sichert die damit verbundenen Währungsrisiken weitgehend ab. Damit kann sie die jährlichen Renditeschwankungen erheblich reduzieren. Im vergangenen Jahr wirkte sich dies positiv aus (3.8%).
Performance des PKZH-Vermögens im Vergleich zur Benchmark
Die Jahresperformance von 6.7% lag gleichauf wie die Strategie-Benchmark, die ebenfalls 6.7% erreichte. Die Entscheide des Stiftungsrates und der Anlagekommission hatten je vergleichsweise kleine Auswirkungen. Die Klimastrategie lieferten den grössten positiven Beitrag. Positiv trugen zudem die Ausschlusspolitik und sowie die Untergewichtung von Aktien Emerging Markets im Vergleich zu Aktien Developed Markets bei. Negative Beiträge kamen u.a. aus Umsetzungseffekten. Die Manager von kotierten Anlagen erzielten nach Kosten einen positiven Beitrag, was massgeblich auf die gute Leistung des aktiven Managers Arrow Street bei den Aktien Emerging Markets zurückzuführen war. Der Beitrag der Hedge Funds war negativ.
Aktien und Nominalwerte:
Die Schweizer Aktien rentierten wie die Benchmark mit 6.1%. Die Aktien der Industrieländer erreichten 20.1% (währungsgesichert) und lagen mit diesem Ergebnis 0.9 Prozentpunkte über der Benchmark von 19.2%. Die Schwellenländer-Aktien gewannen 7.1% (währungsgesichert), die Benchmark erreichte 7.9% nach. Insgesamt gewann die Anlagekategorie Aktien währungsgesichert 16.4%
Die nicht-kotierten CHF-Nominalwerte rentierten wie ihre Benchmark mit 4.1%. Insgesamt gewannen die Nominalwerte CHF 4.9%, während die Benchmark um 5.2% zulegte.
Die Unternehmensanleihen Global erzielten 5.0% (währungsgesichert), die Benchmark erreichte 5.4%.
Über das ganze Jahr resultierte bei den Nominalwerten eine Rendite von 4.9%.
Immobilien:
Immobilien Schweiz schlossen mit 2.2% ab, die Benchmark mit 2.4%. Die ausländischen Immobilien verloren -0.8% (währungsgesichert) und schnitten damit 2.9 Prozentpunkte besser als die Benchmark ab, die um -3.8% nachgab.
Die Anlagekategorie Immobilien erzielte insgesamt währungsgesichert 1.1 %.
Alternative Anlagen:
Das Hedge-Funds-Portfolio erzielte im Jahr 2023 eine Rendite von 0.8% (währungsgesichert), die Benchmark eine solche von 1.8%.
Die Private-Equity-Anlagen erreichten wie die Benchmark 1.3% (währungsgesichert). Dazu muss bemerkt werden, dass aufgrund zeitverschobener Bewertungen die hier aufgeführte Performance zum grossen Teil diejenige von Oktober 2022 bis September 2023 widerspiegelt.
Die Insurance-Linked-Securities (ILS) gewannen währungsgesichert 10.2%
Peer-Group-Vergleich
Im Berichtsjahr schnitten die Peer-Vermögen im Vergleich zum PKZH-Portfolio nicht einheitlich ab: der Pensionskassen-Index der Credit Suisse erreichte 5.5%, der Pictet BVG-25 plus Index 6.7%. Der Pictet BVG-40 plus Index setzte sich primär aufgrund seiner hohen Aktienquote mit 7.4% gegenüber der PKZH ab. Noch stärker gilt dies für den Pictet BVG-60 plus Index.
Einer der Treiber für die Differenzen waren die Allokationshöhen in nicht-kotierten (NAV-basierten) Anlagen. Vermögen mit vergleichsweise hohen Quoten wie die PKZH wurden in der Tendenz etwas zurückgebunden, da sich solche Anlagen geglättet entwickeln und teilweise Abwertungen hinnehmen mussten – die kotierten Pendants machten dies 2022 durch. Im Jahr 2023 war die nachhinkende Bewertung angesichts sehr guten bis boomenden Aktien und sehr gut rentierenden Obligation CHF ein Nachteil
Im Vergleich zum CS-Universum verfügte die PKZH über Vorteile, aber auch einige Nachteile. Die Wirkung der Vorteile überwog deutlich. Von Vorteil waren der höhere Grad der Währungsabsicherung und die höheren Quoten in kotierten Unternehmensanleihen. Auch mit der ILS-Allokation sowie der tieferen Allokation in Schweizer Immobilien war die PKZH im Vorteil – bei den ILS klar, bei den Immobilien war das Bild gemischt.
Die PKZH hielt leicht weniger Aktien im Vergleich zum CS-Universum, was nachteilig war. Nachteilig war auch die überdurchschnittliche Allokation in Emerging-Marktes-Aktien. Die PKZH war aber um einiges weniger stark in Aktien Schweiz exponiert, was ein spürbarer Vorteil war.
Klar nachteilig für die PKZH waren die tiefere Quote in Obligationen CHF und, wie oben erwähnt, die vergleichsweise hohe Quote in nicht-kotierten Anlagen wie Hypotheken sowie Private Equity. Nachteilig war auch die Hedge-Funds-Allokation.
Gegenüber dem Pictet BVG-25 plus Index profitierte die PKZH von der höheren Aktienquote, der höheren Währungsabsicherung sowie weiteren Positionen wie der Allokation in ILS. Nachteilig war insbesondere die tiefere Quote in Obligationen CHF. Dass die PKZH den Pictet BVG-25 plus lediglich egalisieren konnte, hat bis zu einem gewissen Grad mit der in der Messmethodik der Pictet-Indizes für Private Equity zu tun. Klammert man dies aus, lag das PKZH-Vermögen vor dem Pictet-Index.